Die orthodoxe-byzantinische Liturgie geht in ihrem Ursprung bis zu den Anfängen der Christenheit zurück. Dass der orthodox-christliche Glaube letztendlich jüdische Wurzeln besitzt, ist in der Orthodoxen Liturgie stark zu vermuten. Der erste Teil der Orthodoxen Liturgie besteht aus Gebeten und Lesungen.
Danach erfolgt die Eucharistiefeier, die auch "Liturgie der Gläubigen" genannt wird. Während der orthodox-byzantinischen Liturgie erfährt der Gläubige die Gegenwart von Jesus Christus in einer Gemeinschaft mit der Dreifaltigkeit Gottes, den Engeln und den Heiligen.
Dazu wird noch die "Liturgie der vorgeweihten Gaben" gefeiert - aber nur an den Werktagen in der Fastenzeit. Diese Liturgie ist recht kurz gehalten. An Sonntagen wird die Chrysostomos-Liturgie gefeiert; an sehr hohen kirchlichen Feiertagen die Basilius-Liturgie. Zur Feier der orthodoxen Liturgie muss mindestens ein Priester und ein Diakon anwesend sein. Das Feiern der orthodoxen Liturgie ohne Diakon ist nur in Ausnahmefällen zugelassen.
An Sonntagen dauert der Orthodoxe Gottesdienst meist länger als drei Stunden. Der Gläubige kann während des Gottesdienstes die Messfeier verlassen zum "Luft schnappen", um dann später wieder zu den Gläubigen zu stoßen. Auch Priester wurden schon während des Gottesdienste außerhalb der Kirche erblickt. Natürlich ist der Gottesdienst mit etwas Übung auch vollständig ohne Pause durchzustehen. Beim Singen während der Orthodoxen Liturgie kommt weder eine Orgel noch sonstiges Musikinstrument zum Einsatz.
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