Ihren Ursprung hat die griechisch-orthodoxe Kirche im 1. Jahrhundert n. Chr. Zur damaligen Zeit entstanden im Gebiet des heutigen Griechenlands erst christliche Glaubensgemeinschaften. Zur damaligen Zeit war die Region am östlichen Mittelmeer Teil des Römischen Weltreiches. Die griechisch-orthodoxe Kirche unterstand zu byzantinischen Zeiten dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel, heute Istanbul. Im Jahre 1833 erklärte sich die griechisch-orthodoxe Kirche für unabhängig und selbstständig (autokephal). In Griechenland ist der orthodoxe Glaube tief und fest in der Volksseele, im Alltag der Menschen verwurzelt. Etwa 97 % der Menschen in Griechenland sind orthodoxen Glaubens.
Zur orthodoxen Kirche in Griechenland zählen heute das „Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel (Istanbul)“ in der Türkei, das „griechisch-orthodoxe Patriarchat von Antiochien (Antakya, Türkei)“ und das „griechisch-orthodoxe Patriarchat von Alexandrien (Region um Alexandria am Mittelmeer in Nordägypten)“. Das „griechische Patriarchat von Jerusalem“ zählt ebenfalls zur griechisch-orthodoxen Kirche. Dazu noch griechisch-orthodoxe Glaubensgemeinschaften weltweit, in der „Diaspora“.
Die orthodoxe Glaubenslehre in Griechenland hält fest an den überlieferten, heiligen Traditionen und Dogmen der Orthodoxen Kirche. Seit 1975 ist die griechisch-orthodoxe Glaubenslehre als Staatsreligion von Griechenland in der Landesverfassung manifestiert. In Griechenland gibt es unzählige, beeindruckende Kirchen und Klöster zu entdecken, mit wunderschönen Fresken und Ikonen. In Griechenland befindet sich, nahe am Pindos-Gebirge, die weltweit einzigartige Klosterregion von „Meteora“ mit ihren Himmelsklöstern. Die „Mönchsrepublik Athos“ am Berg Athos an der nördlichen Ägäis untersteht in religiösen Belangen dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und infolgedessen der griechisch-orthodoxen Kirche.